3. Dezember 2022

Wolfsburg – Frankfurt: Duell der Unbesiegten

Erster gegen Zweiter: Am Samstag um 13 Uhr kommt es in der Frauen-Bundesliga zum Topspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt. Es ist das Duell der beiden einzigen noch ungeschlagenen Mannschaften. MagentaSport, der NDR und der HR übertragen live.

„Es ist auf jeden Fall ein interessanter Spieltag“, sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot zur Frage, ob der 9. Spieltag in der Frauen-Bundesliga ein vorentscheidender wird, treffen doch die vier Topteams aufeinander. „Es kann viel passieren, aber es beeinflusst uns nicht. Unser Fokus liegt auf dem Frankfurt-Spiel.“ Für Tommy Stroot ist der direkt Konkurrent „immer der, der punktemäßig am nächsten ist. Es gibt drei Konkurrenten um die ersten drei Plätze, da werde ich mich nicht auf einen festlegen.

Tommy Stroot sieht in Frankfurt eine Mannschaft mit hoher Qualität. „Die Kaderstruktur entwickelt sich immer weiter, da haben sie einen Vorteil gegenüber Hoffenheim.“ Trotz starker Offensivkräfte wie Lara Prasnikar, Laura Freigang, Shekiera Martinez und Nicole Anyomi sieht er sein Team in der Lage, sie mit „unseren Qualitäten zu verteidigen.“

Bis auf Sara Agrez (Rückenprobleme) kann er auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch auf Lena Lattwein, die nach ihrer OP am gebrochenen Finger schon wieder ganz normal trainiert hat. Bei der Auswahl gebe es gute und schwere Entscheidungen zu treffen.

Die Zuschauerentwicklung in der Frauen-Bundesliga sieht Tommy Stroot maximal positiv. „Ich bin sehr glücklich, dass sich die EM auf die Bundesliga überträgt. In den Niederlanden hat sich das nach dem Titelgewinn 2017 nicht auf den Liga-Alltag übertragen, das konnte ich bei Twente hautnah erleben.“ Für die Nachhaltigkeit spreche auch, dass sich die Spielerinnen gegenüber den Fans genauso verhalten wie bisher und sich viel Zeit für sie nehmen. „Die Zuschauer gehen zufrieden nach Hause und ich sehe sie wiederkommen.“

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Dass der VfL gegen Frankfurt wieder in der Volkswagen Arena spielt, freut den Erfolgstrainer der Wölfinnen. 10.000 bis 15.000 Zuschauer werden am Samstag erwartet. „Ob wir in der AOK Arena oder in der VW Arena spielen, ist für mich zunächst kein Unterschied. Wir haben in beiden Stadien tolle Ergebnisse eingefahren und fühlen uns in beiden wohl. Aber vielleicht kann die größere Kulisse noch etwas aus uns rauskitzeln.“

Michael Rappe

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