30. Oktober 2022

Unglückliches Ende – U17 im Elfmeterschießen geschlagen

Der Lohn blieb aus. Nach einer insgesamt hervorragenden Weltmeisterschaft müssen die deutschen U17-Juniorinnen mit dem undankbaren vierten Platz vorliebnehmen. Nach einer sensationellen Aufholjagd schafften sie im Spiel um Platz drei gegen Nigeria nach einem 0:3-Rückstand bis zur 72. Minute noch den Ausgleich, unterlagen dann aber 2:3 im Elfmeterschießen.

Es ist also nichts geworden mit der erhofften Medaille. Den Leistungen nach hätte es das Team von DFB-Trainerin Friederike Kromp verdient gehabt. Trotz aller Rückschläge durch positive Coronatests bei der Trainerin und einigen Spielerinnen waren die Deutschen schon im Halbfinale gegen Titelverteidiger Spanien ganz dicht dran, verloren aber in der 90. Minute. Diesmal gerieten sie hoch in Rückstand. Nachdem der Mannschaft wie schon im Halbfinale der Führungstreffer – Marie Steiner traf nach vier Minuten – nach langer Überprüfung durch den VAR aberkannt wurde und Mathilde Janzen zudem die Latte traf, markierten die Nigerianerinnen zur 1:0-Halbzeitführung.

U17-Kapitänin Jella Veit. Foto: Julius Nieweler/DFB

Diese baute das Team aus Afrika aus, doch Jella Veit blies mit ihrem Anschlusstreffer zum 1:3 zur finalen Aufholjagd. Das deutsche kam – und wie. Paulina Bartz verkürzte auf 2:3, dann traf die Frankfurterin Loreen Bender mit einem spektakulären Fallrückzieher in der ersten Minute der Nachspielzweit zum viel umjubelten Ausgleich.

Im Elfmeterschießen versagten dann die Nerven. Bartz, Paulina Platner und Loreen Bender verschossen, nur Veit und Mathilde Janzen waren erfolgreich. Zwar konnte Torfrau Eve Boettcher einen Elfmeter halten, die anderen nigerianischen Schüsse waren aber drin.

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Stimmen zum Spiel:

DFB-Trainerin Friederike Kromp: „Es war herausragend, was meine Spielerinnen geleistet haben. Darauf können wir stolz sein. Phänomenal, wie das Team nach dem 0:3 zurückgekommen ist. Mit etwas mehr Abstand können wir und wahrscheinlich noch mehr freuen.“

Kapitänin Jella Veit: „Es ist noch schwer zu verstehen. Wir wussten, dass wir es schaffen können, weil wir nie aufgeben. Das zeigt, wie viel Herz wir in unseren Sport stecken.“

Michael Rappe

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