15. Januar 2022

fido#news: Wechselfieber in der Bundesliga, Weltrekordkurs in Barcelona

In der Fußball-Bundesliga der Frauen dreht sich das Wechselkarussell munter weiter. Nach Sara Doorsoun innerhalb der Liga vom VfL Wolfsburg zur Frankfurter Eintracht, verlassen drei Spielerinnen gänzlich die Bundesliga. Die Österreicherin Laura Wienroither schließt sich Arsenal an, die Dänin Sofie Svava wechselt zu Real Madrid und die Schwedin Sofia Jakobsson verlässt den FC Bayern nach nur einem halben Jahr wieder.

Hoffenheimerin Laura Wienroither zu Arsenal

Die 23-jährige, österreichische Nationalspielerin Laura Wienroither wechselt mit sofortiger Wirkung von der TSG 1899 Hoffenheim zu Arsenal. Bei den Engländerinnen soll sie Anna Patton ersetzen, die zu Aston Villa ausgeliehen wurde. Wienroither bestritt für Hoffenheim 40 Bundesligaspiele und bislang 16 Länderspiele für Österreich. „Ich bin wirklich glücklich, hier zu sein. Als ich das erste Mal vom Interesse des FC Arsenal hörte, konnte ich es nicht glauben, und ich kann es immer noch nicht glauben!“, sagte die Abwehrspielerin auf der Arsenal-Homepage.

Laura Wienroither (links, gegen Mana Ibawuchi) im Heimspiel gegen Arsenal in der Champions League noch im Trikot der TSG. Foto: Uwe Grün

Wolfsburg verliert Dänin Sofie Svava an Real Madrid

Der deutsche Vizemeister VfL Wolfsburg muss den zweiten namhaften Abgang der Winterpause verkraften. Der Frauen-Bundesligist muss die dänische Fußball-Nationalspielerin Sofie Svava zu Real Madrid ziehen lassen. Erst am Dienstag war der Wechsel von Nationalspielerin Sara Doorsoun zu Eintracht Frankfurt bekannt geworden.

Svavas Vertrag in Wolfsburg lief noch bis 2024. „Insbesondere mit Blick auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben wir uns dazu entschieden, dem Wechselwunsch nicht im Wege zu stehen und den Vertrag mit Sofie aufzulösen“, sagte Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen.

Sofia Jakobsson verlässt Bayern-Frauen

Stürmerin Sofia Jakobsson (31) kehrt nach der Winterpause nicht zum Frauen-Fußballmeister Bayern München zurück. Wie die Münchner am Freitag mitteilten, hat die schwedische Nationalspielerin um eine Vertragsauflösung gebeten. Jakobsson war erst im Sommer 2021 von Real Madrid nach München gewechselt und brachte es auf insgesamt elf Pflichtspieleinsätze und einen Treffer.

„Sofia ist bereits im Dezember mit dem Wunsch, sich verändern zu wollen, auf uns zugekommen. Wir wünschen ihr für die neue Aufgabe viel Erfolg“, sagte Bianca Rech, Sportliche Leitung der FC Bayern Frauen.

Nach Angaben ihres Beraters Michael Kallbäck wird sie nicht in Schweden spielen. Offensichtlich zieht es sie zu einem Verein, der bereits im Vorjahr großes Interesse an ihr gezeigt hatte und ihr einen Drei-Jahres-Vertrag angeboten hatte. Noch aber wollte sich Kallbäck schwedischen Medien gegenüber nicht konkreter äußern und verwies auf eine Mitteilung „in den nächsten Tagen“.

Barca – Real auf Weltrekordkurs

Der Clasico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid könnte für einen Zuschauerrekord im Frauen-Vereinsfußball sorgen. Barca hat bereits 70.000 Tickets für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League verkauft, das am 30. März im Camp Nou stattfindet. Sollten bis dahin keine neuen Corona-Restriktionen in Kraft treten, wird das Spiel die bisherige Bestmarke aus dem Jahr 2019 übertreffen, als Barca bei Atletico Madrid vor 60.739 Fans gewann.

Rodman-Tochter Trinity in US-Fußballnationalteam berufen

Die Sportlichkeit liegt in der Familie: Trinity Rodman, die 19-jährige Tochter des ehemaligen Basketball-Stars Dennis Rodman, ist erstmals zu einem Trainings-Lehrgang von Fußball-Weltmeister USA eingeladen worden.

Die hochtalentierte Stürmerin, die in der National Women’s Soccer League für Meister Washington Spirit spielt und als Neuling des Jahres ausgezeichnet worden war, gehörte zu den 25 Spielerinnen, die Nationalcoach Vlatko Andonovski am Mittwoch für das Trainingslager vom 19. bis 29. Januar in Austin/Texas nominierte.

Die US-Frauen werden im Rahmen des Trainingslagers keine Spiele bestreiten. Die nächsten Partien stehen im Februar beim SheBelieves Cup gegen die Tschechische Republik, Neuseeland und Island auf dem Programm.

Mit Material von SID


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