2. Februar 2022

FiDo-Rundschau: Coole Bundesliga, Bayern in der Allianz Arena, Schults Pläne

Martina Voss-Tecklenburg und Almuth Schult bei der WM 2019 in Frankreich. Foto: Imago/Jan Huebner

Voss-Tecklenburg sieht in der Bundesliga „coole Entwicklung“

Hamburg (SID). Zwei Tage vor dem Rückrundenstart in der Fußball-Bundesliga der Frauen hat sich Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg positiv über den Zustand der Liga geäußert.

„In der Bundesliga bekommst du nichts geschenkt. Jeder, egal ob Tabellenerster oder Tabellenzehnter, muss jedes Wochenende die volle Leistung abrufen, sonst gewinnt man die Spiele nicht mehr. Und das ist natürlich eine coole Entwicklung“, sagte die 54-Jährige im dfb.de-Interview.

Im Titelkampf erwartet Voss-Tecklenburg, die als Spielerin viermal Europameisterin wurde, ein enges Rennen zwischen Pokalsieger und Tabellenführer VfL Wolfsburg sowie Titelverteidiger Bayern München: „Ich denke, dass sie sich bis zum Ende duellieren werden.“ Derzeit liegen die Wölfinnen einen Punkt vor dem FC Bayern.

Bayern-Frauen in Allianz Arena

München (SID). Die Fußballerinnen des FC Bayern tragen das Viertelfinale der Champions League am 22. März gegen das französische Topteam Paris St. Germain in der Allianz Arena aus. „Wir freuen uns sehr über diesen Meilenstein in der über 50-jährigen Geschichte unserer Frauenfußball-Abteilung“, sagte Vorstandschef Oliver Kahn über die Premiere.

Die Mannschaft von Trainer Jens Scheuer bekomme, so Kahn weiter, „die Bühne, die sie verdient hat. Ich hoffe, dass die Rahmenbedingungen ein Fußballfest zulassen, bei dem viele Bayern-Fans unsere Frauen in der Allianz Arena unterstützen werden.“ Normalerweise tragen die FCB-Frauen ihre Heimspiele am Bayern-Campus aus. Derzeit erlaubt die Regierung wegen der Corona-Pandemie in der 75.000 Zuschauer fassenden Allianz Arena 10.000 Fans.

Vor fünf Jahren war es im Viertelfinale der Königsklasse schon einmal zum Duell der Bayern-Frauen gegen PSG gekommen. Damals hatten 7.300 Zuschauer die Partie im Grünwalder Stadion verfolgt.

Almuth Schult: „Habe sehr viele Optionen“

Wolfsburg (SID). Nach fast zehn Jahren verlässt die Fußball-Nationaltorhüterin den Tabellenführer der Bundesliga, den VfL Wolfsburg im Sommer. Karriere-Ende? Wechsel in die USA? Job als TV-Expertin? Schult stehen viele Türen offen, ihre Zukunft bleibt ungewiss.

„Das Glück ist, dass ich sehr viele Optionen habe“, sagte Schult vor etwas mehr als einer Woche im kicker-Podcast „FE:male view on football“. Das Ergebnis von Familiengesprächen sei gewesen, dass es eine Lösung A gebe, „die wir bevorzugen. Wenn die nicht funktioniert, haben wir noch B und C“, so Schult. Spruchreif sei aber noch nichts.

Bei der EM der Männer im vergangenen Jahr machte Schult als TV-Expertin für die ARD auf sich aufmerksam und erntete viel Lob. Über ein erneutes Engagement bei der WM im Winter in Katar wird spekuliert, doch auch ein Wechsel in die NWSL steht im Raum. In den USA arbeitet bereits ihre gute Freundin Nadine Angerer als Torwarttrainerin beim Portland Thorns FC. Da die Saison dort im März startet und bereits im Oktober endet, hätte sie Luft für einen TV-Einsatz in Katar.

Doch bis sich die Olympiasiegerin von 2016 zu ihrer Zukunft äußert, bleibt alles Spekulation. „Ich möchte mitten in der Saison nicht von Abschied sprechen, dafür ist im Sommer Zeit“, sagte Schult, die mit dem VfL sportlich noch große Ziele verfolgt. Dabei hat sie auch die EM im Sommer in England im Hinterkopf, derzeit kämpft sie um den Platz im DFB-Tor. „Ich werde mein Bestes geben, um dabei zu sein“, betonte Schult.

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