28. Januar 2022

FiDo-Rundschau: Alexandra Popp, Dominique Janssen, Lara Prasnikar

Erneute Knie-OP bei Alexandra Popp

Wolfsburg (SID). DFB-Kapitänin Alexandra Popp muss kurz nach ihrem Comeback einen erneuten Rückschlag verkraften. Die Fußballerin des VfL Wolfsburg hat sich am Donnerstag einer weiteren Operation am rechten Knie unterzogen. Trainer Tommy Stroot bezifferte die Ausfallzeit in einer Medienrunde auf „vier bis sechs Wochen“.

„Die Nachricht hat mich kurz weggegrätscht, kann man sagen, aber es geht weiter“, schrieb Popp bei Instagram aus dem Krankenhaus. „Ich habe die OP sehr gut überstanden und hoffe und bete nun, dass diese Plage ein Ende hat.“ Sie werde wieder arbeiten, „um bald wieder auf dem Platz zu stehen, denn das war ein wunderbares Gefühl“.

Erst am Sonntag hatte die 30-Jährige nach fast neunmonatiger Verletzungspause wegen einer Knorpelverletzung ihren ersten Einsatz beim Testspiel gegen den Ligarivalen Eintracht Frankfurt (1:2) bestritten. Nach der Partie sei in Popps Knie „eine Reaktion da gewesen, die wir alle so nicht erwartet hätten“, erklärte Stroot. Popp schrieb: „Manchmal liegen Freud und Leid ganz nah beieinander.“

Der VfL-Trainer betonte: „Wir wissen, dass sie in vier bis sechs Wochen wieder zurückkommen wird“. Er sei froh, sie dann „in den wichtigen englischen Wochen wieder dabei zu haben“, man habe die Entscheidung, die OP nun zu machen, „bewusst getroffen“.

Bei Popp seien „Schmerzsymptome im betroffenen Knie aufgetreten. Im Rahmen einer MRT-Untersuchung wurde ein gelöstes Knorpelfragment diagnostiziert, das operativ entfernt werden muss“, hieß es in einer Vereinsmitteilung.

Das erste Pflichtspiel nach der Winterpause bestreitet der Tabellendritte am Samstag (14.00 Uhr) mit dem Bundesliga-Nachholspiel bei Turbine Potsdam.

Voss-Tecklenburg plädiert für größeren EM-Kader

Berlin (SID). Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat aufgrund der Risiken der Corona-Pandemie eine Aufstockung der Kader bei der EM-Endrunde in England (6. bis 31. Juli) angeregt. „Wir könnten Infektionen haben, obwohl wir uns gut verhalten und bestmöglich impfen lassen. Deshalb plädiere ich für eine Vergrößerung der Kader, also dass wir statt wie bisher 23 Spielerinnen vielleicht 25 oder 26 nominieren dürfen“, sagte Voss-Tecklenburg im Interview mit der Sport Bild: „So könnten kurzfristige Ausfälle aufgefangen werden.“

Man sehe bei der Handball-EM, wie kurzfristig sich Lagen dramatisch ändern könnten. Man beobachte die Entwicklung genau. Angst vor einer Absage habe sie aber keine, „vor allem, weil wir eine Freiluft-Sportart betreiben“.

Bei der EM-Endrunde trifft der achtmalige Turniersieger Deutschland in Gruppe B auf den Vize-Europameister Dänemark, Spanien und Finnland.

Wolfsburgerin Dominique Janssen verlängert bis 2024

Wolfsburg (SID). Spielführerin Dominique Janssen hat ihren Vertrag beim deutschen Fußball-Pokalsieger VfL Wolfsburg um zwei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Dies gab der Verein am Mittwoch bekannt.

Die niederländische Nationalspielerin war 2019 vom FC Arsenal aus London nach Niedersachsen gewechselt. „Mein großes Karriereziel ist es, die Champions League zu gewinnen, und ich glaube fest daran, dass wir den Traum wahr werden lassen können“, sagte die 27 Jahre alte Abwehrspielerin.

Eintracht verlängert mit Lara Prasnikar bis 2025

Frankfurt/Main (SID). Frauen-Bundesligist Eintracht Frankfurt hat eine weitere Leistungsträgerin langfristig an sich gebunden. Wie der Verein mitteilte, unterschrieb Topscorerin Lara Prasnikar vorzeitig einen neuen Vertrag bis Sommer 2025. Mit sieben Treffern war sie in der Hinrunde beste Torschützin der Hessinnen, in der Scorerwertung liegt sie mit elf Punkten sogar ligaweit an der Spitze.

„Lara Prasnikar zählt zu den Ausnahmestürmerinnen in Europa“, sagte Sportdirektor Siegfried Dietrich. Vor Prasnikar hatten Stammkräfte wie die deutschen Nationalspielerinnen Laura Freigang oder Sophia Kleinherne ihre Verträge bei der Eintracht langfristig verlängert.

Iran sichert vorzeitig WM-Ticket

Teheran (SID). Irans Fußball-Nationalmannschaft hat das Ticket für die WM 2022 in Katar gelöst und wird im Winter (21. November bis 18. Dezember) zum insgesamt sechsten Mal an einer Endrunde teilnehmen. Am Donnerstag gewann das Team von Nationaltrainer Dragan Skocic in Teheran 1:0 (0:0) gegen den Irak und festigte damit die Tabellenführung in der asiatischen Qualifikationsgruppe A.

Mehdi Taremi (48.) sicherte den Gastgebern den sechsten Sieg im siebten Spiel. 2000 der insgesamt 10.000 Tickets für die Partie in Teheran waren für Frauen vorgesehen. Sie mussten in einem gesonderten Bereich sitzen, getrennt von männlichen Besuchern.

Nachdem Frauen über Jahrzehnte der Besuch von Fußballspielen verwehrt war, hatte der Weltverband FIFA den Iran im September 2019 aufgefordert, dieses Verbot abzuschaffen. Einen Monat später durften Frauen dann erstmals ins Stadion, ehe die Corona-Pandemie für Geisterspiele sorgte.


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