4. Oktober 2022

EM-Halbfinal-Revanche: Deutschland – Frankreich

Der Zuschauerboom im Frauenfußball hält weiter an. Schon 24.000 Tickets sind für die EM-Halbfinal-Revanche zwischen Deutschland und Frankreich am Freitag in Dresden verkauft. Es gibt nur noch Stehplatzkarten für das Rudolf-Harbig-Stadion.

„Wir sind bereit für einen starken Gegner“, sagte Kapitänin Alexandra Popp, die sich heute Mittag zusammen mit Giulia Gwinn in einer Medienrunde im Gläsernen Gewölbe den Fragen der Journalist:innen stellte. „Wir haben Frankreich im Halbfinale geschlagen, die werden aggressiv ins Spiel gehen“, rechnet die Wolfsburgerin mit starker Gegenwehr. Auch Bayern-Spielerin Giulia Gwinn ist voller Vorfreude auf das Spiel. „Ich hoffe, dass die letzten Tickets auch noch verkauft werden und dass möglichst viele in unseren Trikots kommen.“ Besonderen Druck verspüre sie vor dieser Partie nicht, so Gwinn. „Wenn, dann machen wir uns den selbst, denn wir wollen die Menschen mit unserem Fußball begeistern.“

Das große Interesse am Frauenfußball merken die beiden Spielerinnen auch an den Medienanfragen. „Über 100“, hatte Alexandra Popp, da muss sie natürlich eine Auswahl treffen. „Natürlich versuche ich, den einen oder anderen Termin wahrzunehmen, aber Fußball ist nun mal mein Beruf und da muss ich mit allen Kräften auf dem Platz stehen.“ Auch Giulia Gwinn registriert das große Interesse. „Das ist eine neue Dimension mit den Anfragen. Es ist sehr viel los, da musste man natürlich filtern. Aber ich bin in einem guten Austausch mit meinem Berater. Sie war noch nie in der sächsischen Landeshauptstadt, Popp dagegen schon dreimal. „Ich habe in der Frauenkirche ein Teelicht angezündet“, erinnert sie sich an einen früheren Besuch.

Angesprochen auf den weiteren Weg zur WM nächstes Jahr in Australien und Neuseeland, sagte die fünffache EM-Torschützin: „Die beiden Länderspiele gegen die USA sind extrem wichtig für uns. In solchen Spielen können wir uns individuell und als Team entwickeln. Die Reise wird natürlich sehr anstrengend, gerade für die Spielerinnen, die in der Champions League spielen.“ Noch immer hat sie sich nicht endgültig entschieden, ob sie bei der WM dabei sein wird, aber „derzeit habe ich viel Spaß, alles andere wird man in den kommenden Monaten sehen. Momentan plane ich die WM mal mit ein.“

Michael Rappe

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