7. November 2021

#DieLiga 13:00 – Irreguläres Tor entscheidet Kellerduell

Ein Elfmetergeschenk entschied das Kellerduell zwischen Bremen und Sand, der den Gastgeberinnen drei wichtige Punkte im Klassenerhalt sicherte, während Sand weiterhin sieglos Letzter blieb. In Jena war Carl Zeiss chancenlos, Hoffenheim setzte sich klar mit 5:1 durch.

Jena – Hoffenheim 1:5 (0:2)
Schon nach 14 Minuten war die Partie entschieden, als Nicole Billa (2.) und Jule Brand (14.) die Gästinnen mit 2:0 in Führung schossen. Billa (57.), Anne Fühner (85.) und Vanessa Leimenstoll (89.) schraubten das Ergebnis im zweiten Durchgang deutlich nach oben, Verena Volkmer (87.) gelang zwischenzeitlich der Ehrentreffer.

Bremen – Sand 1:0 (0:0)
Ein Schiedsrichterin-Geschenk entschied das Kellerduell: Franziska Wildfeuer schaute sich das Duell zwischen Emily Evels und Jasmin Sehan aus nächster Nähe seelenruhig an, bewertete aber die Aktion die weit vor dem linken Strafraumseite begann, zur Überraschung aller als elfmeterreif. Dabei warf sich die Bremerin Sehan nur in die Box, das Trikotziehen von Evels war weit außerhalb. Michelle Ulbrich verwandelte anschließend sicher ins linke Eck gegen Jasmin Pal.

Ansetzungen, 7. Spieltag

Freitag



19:15 UhrVfL WolfsburgEintracht Frankfurt3:2
Samstag



13:00 UhrSGS EssenBayern München1:2
Sonntag



13:00 UhrWerder BremenSC Sand1:0
13:00 UhrFC Carl Zeiss JenaTSG Hoffenheim1:5
16:00 UhrTurbine PotsdamSC Freiburg
16:00 UhrBayer Leverkusen1. FC Köln

Tabelle 1. Bundesliga

Pl.VereinSpGUVToreDiff.Pkt.
1Bayern München 760128:42318
2VfL Wolfsburg751118:61216
3TSG Hoffenheim751114:8616
4Bayer Leverkusen650113:31015
5Eintracht Frankfurt750215:8715
6Turbine Potsdam 640214:7712
7Werder Bremen72143:19-167
8SGS Essen71246:10-45
9SC Freiburg61149:12-3
101. FC Köln61144:16-124
11Carl Zeiss Jena70253:21-182
12SC Sand70161:13-121

Vorberichte

Bremen – Sand

Für Bremen gilt es, das 0:1 im Pokal gegen Sand vergessen zu lassen. Mit einem Sieg würde sich Werder deutlich vom SCS absetzen. In der Liga gab es zuletzt ein 1:6 in Sand, das Heimspiel ging mit 1:0 an Werder. Die Gastgeberinnen haben nach sechs Spieltagen vier Punkte auf dem Konto, der SC Sand verfügt über einen Zähler. Ein Sieg des Aufsteigers von der Weser würde bedeuten, dass die Ortenauerinnen bereits sechs Zähler Rückstand auf einen der wenigen Konkurrenten im Abstiegskampf hätten.

Bereits vor wenigen Tagen gastierte der SC Sand im DFB-Pokal in Bremen und gewann diese Partie mit 1:0. Das soll sich freilich am Sonntag wiederholen, dennoch sagt Trainer Matthias Frieböse: „Das wird ein komplett anderes Spiel. Trotzdem wollen wir das gute Gefühl aus dem Pokal mitnehmen, kompakt stehen und viel Intensität in diese Begegnung bringen. Wir wissen, um was es in dieser Partie geht.“ Aufbauen kann der SC Sand sicherlich auf seine in dieser Saison wieder stabile Defensive. In acht Pflichtspielen, inklusive Pokal, gab es bisher elf Gegentore und das, obwohl die Gegner Bayern, Bayer oder Wolfsburg hießen. Allerdings hat man in acht Spielen lediglich drei Treffer erzielt. Ausfallen werden am Sonntag nach wie vor die verletzten Adrienne Jordan (Sprunggelenksverletzung), Summer Green (Anriss Syndesmoseband) und Torhüterin Sarah Dübel (Handbruch) sowie die gelb-rot-gesperrte Marina Georgieva.



Jena – Hoffenheim

„Wir müssen versuchen, kompakt zu stehen und sie von unserem eigenen Tor fernzuhalten“, sagte Jenas Trainerin Anne Pochert, die den Pokalerfolg in Karlsruhe als Schub für das eigene Selbstvertrauen ansieht. „Wir wollen mutig auftreten und versuchen, Hoffenheim auf dem Feld zu ärgern“, meinte Pochert. Für Karla Görlitz kommt es am Sonntag zum Wiedersehen mit alten Kolleginnen. Jenas Nummer 25 spielte in der Saison 2020/2021 für die TSG. 

Jenas Trikotpartner Lotto Thüringen verzichtet einmalig auf sein Logo: Stattdessen laufen die FCC-Frauen in pinken Sondertrikots mit dem „Pink Ribbon“, dem Erkennungszeichen der Kampagne für Brustkrebsvorsorge, auf. Mit der Aktion im Rahmen des Brustkrebsmonates soll auf die wichtige Vorsorge für die Erkrankung aufmerksam gemacht werden, die im Schnitt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens betrifft. 

Für Hoffenheim ist der Tanz auf der dritten Hochzeit nach dem Pokal-Aus in Leverkusen vorbei. Am Mittwoch wurde diese Partie noch einmal aufgearbeitet. „Wir haben es zwei Mal nicht geschafft, eine Führung ins Ziel zu bringen und auch im Elfmeterschießen die Matchbälle nicht verwandelt“, blickte Trainer Gabor Gallai auf das „bittere Ausscheiden“ zurück. Bei sehr viel Ballbesitz fehlte ihm vor allem das Kreieren von Torchancen. Überhaupt lahmt die Hoffenheimer Torfabrikation in der Bundesliga noch etwas, während es in der Champions League ganz anders aussieht. Neun Tore in sechs Ligaspielen sind kein Ruhmesblatt für ein Spitzenteam, Nicole Billa ist mit erst drei Toren die beste Schützin.  

Klar ist, dass der Champions-League-Teilnehmer hoher Favorit in Jena ist, alles andere als drei Punkte wären eine große Enttäuschung. Das letzte Duell mit Jena gab es im Dezember 2019, als Hoffenheim gegen das damals noch als FF USV Jena antretende Team durch zwei Billa-Tore 2:0 gewann. Zur Saison 2020/21 wurde dem FC Carl Zeiss Jena das Spielrecht vom FF USV Jena übertragen, im Sommer dieses Jahres gelang als Meister der 2. Bundesliga Nord der Aufstieg in die Bundesliga. Personell kann Gabor Gallai aus dem Vollen schöpfen, nur die Langzeitverletzten Isabella Hartig und Paulina Krumbiegel fehlen weiterhin.

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