6. Mai 2022

#DieLiga – 21. ST: Das Wochenende aller Entscheidungen

Bundesliga-Vorschau

Am 21. Spieltag der Frauen-Bundesliga könnten alle Entscheidungen fallen. Sollte Bayern München die Freitagabendpartie bei Bayer Leverkusen verlieren, wäre der VfL Wolfsburg schon vor dem Auftritt am Sonntag bei Absteiger Carl Zeiss Jena deutscher Meister. Punkten die Münchnerinnen dreifach, brauchen die Wölfinnen in Jena auch nur gewinnen, um vorzeitig zu feiern. Außerdem kann Turbine Potsdam mit einem Sieg gegen Eintracht Frankfurt Platz drei und die Qualifikation zur Champions League klarmachen. Und am Tabellenende wäre der SC Sand endgültig abgestiegen, wenn er nicht gegen den 1. FC Köln gewinnt oder die SGS Essen in Freiburg dreifach punktet.

Michael Rappe

Bayer Leverkusen: Weiterhin sieglos?

Die besten Teams der Liga, Bayern München und der VfL Wolfsburg, sind die Gegner der Bayer-Frauen an den letzten beiden Spieltagen. Es steht also zu befürchten, dass sie weiterhin in diesem Kalenderjahr sieglos bleiben. Der letzte Erfolg datiert vom ersten Rückrundenspieltag am 19. Dezember mit dem 2:0 gegen Jena. „Natürlich sind die Rollen klar verteilt“, sagte Cheftrainer Achim Feifel vor dem Duell mit dem (noch) amtierenden Meister aus München am Freitag (19.15 Uhr, live bei Magenta Sport und Eurosport). Immerhin hat sein Team beim 1:1 gegen Wolfsburg beweisen, dass es auch ein Topklub vor Probleme stellen kann. „Wir wollen ihnen so gut es geht Paroli bieten, aggressiv und kompakt verteidigen und dann über das eigene Umschaltspiel nach Ballgewinn zu eigenen Toraktionen kommen“, hat sich Feifel vorgenommen. Verena Wieder fehlt weiterhin wegen ihres Kreuzbandrisses, dagegen ist die Corona-Welle im Team überstanden. Ob die betroffenen Spielerinnen allerdings spielbereit sind, steht noch nicht fest.

Bayern München: Platz zwei sichern und zu Null spielen

Mit einem Sieg bei Bayer Leverkusen möchten die Bayern-Frauen zumindest den zweiten Platz sichern. Bei sechs Punkten Vorsprung auf Potsdam wäre dies auch bei einem Unentschieden schon der Fall. An einen Patzer der Wolfsburgerinnen in Jena glaubt wohl niemand, deshalb liegt der Fokus auf der eigenen Leistung. „Wir freuen uns immer, in Leverkusen zu spielen, da dort Top-Bedingungen herrschen. Leverkusen ist ein starker Gegner, sie haben erst vor Kurzem im Pokal-Halbfinale gespielt und sind nur unglücklich ausgeschieden“, so Cheftrainer Jens Scheuer. „Wir wollen zu Null spielen. Das haben wir zuletzt nicht immer geschafft. Natürlich wollen wir Tore erzielen, aber auch die Defensive muss stabil sein.“ Im Hinspiel gab es ein hohes 7:1, überhaupt ist die Bilanz gegen Leverkusen mit 18 Siegen in 21 Spielen hoch positiv. Scheuer muss voraussichtlich auf Linda Dallmann (Kniebeschwerden) sowie die Langzeitverletzten Laura Benkarth und Cecilía Rán Rúnarsdóttir verzichten. Der Einsatz von Maxi Rall ist noch offen.

Michael Rappe

Der Spieltag

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