23. Juli 2023

Deutscher WM-Auftakt: Große Sprünge in Down Under?

Am Montagvormittag um 10.30 Uhr (MESZ) ist es soweit. Die deutschen Frauen bestreiten in Melbourne ihr WM-Auftaktspiel gegen Marokko. Ein positives Ergebnis, eine gute Leistung wäre so wichtig für den weiteren Turnierverlauf. Reicht es für den großen Sprung ins WM-Finale oder gar zum dritten WM-Titel nach 2003 und 2007?

Große Sprünge – das passt zum Symboltier von WM-Gastgeber Australien. Drei Meter hoch und bis zu zwölf Meter weit können Kängurus springen. Einige Exemplare begegneten den deutschen Spielerinnen auf dem Weg vom Trainingsplatz ins Quartier und sorgten für Begeisterung bei Merle Frohms und Co. Mit der Sprungkraft eines Kängurus kann selbst Alexandra Popp nicht mithalten, aber – symbolisch betrachtet – möchten die DFB-Frauen bei der WM auch möglichst große Sprünge machen.

Foto: pixabay

Auftaktgegner Marokko ist die erste Hürde auf dem Weg ins Achtelfinale. Aller Anfang ist bekanntlich schwer, das musste in den ersten Tagen dieser Titelkämpfte schon einige Favoriten erfahren. Man frage nur bei Frankreich nach.

Nach einer langen Vorbereitung und den unbefriedigenden Testspiel-Leistungen weiß niemand so recht, wo die Mannschaft steht. Doch wie war das in der Vergangenheit mit den WM-Auftaktspielen der DFB-Frauen? Hier ein Rückblick:

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2019: Bei der WM in Frankreich startet Deutschland mit einem 1:0-Erfolg gegen China. Giulia Gwinn erzielte das goldene Tor in der 66. Minute.

2015: Das war ein beeindruckender Auftakt. Im kanadischen Ottawa gibt es einen 10:0-Erfolg gegen die Elfenbeinküste. Melanie Behringers 9:0 ist der 100. WM-Treffer der deutschen Frauen. Celia Sasic und Anja Mittag treffen je dreimal, Alex Popp markiert den Schlusspunkt zum 10:0.

2011: In die WM im eigenen Lande startet die Elf von Silvia Neid mit einem 2:1 gegen Kanada. Die Tore erzielten Kerstin Garefrekes und Celia Okoyino da Mbabi (später Sasic). 73.680 Zuschauende im ausverkauften Berliner Olympiastadion sorgen für eine tolle Stimmung.  

2007: Es ist jenes Turnier, bei dem Deutschland seinen Titel von 2003 verteidigt. Und zwar ohne jedes Gegentor. Das 11:0 zum Auftakt in Shanghai gegen Argentinien ist eine Premiere. Es ist der erste zweistellige Sieg bei einer WM und es ist der höchste Erfolg, den ein Land bis dahin geschafft hat. Birgit Prinz und Sandra Smisek sind dreifache Torschützinnen

2003: Das Turnier in den USA, das mit dem Golden Goal von Nia Künzer so glanzvoll mit dem ersten WM-Titel endet, startet für die DFB-Frauen in Columbus mit einem 4:1 gegen Kanada. Bettina Wiegmann per Elfmeter, Stefanie Gottschlich, Birgit Prinz und Kerstin Garefrekes treffen.

1999: Auch 1999 findet die Weltmeisterschaft in den USA statt. Deutschland beginnt das Turnier in Pasadena mit einem 1:1 gegen Italien. Im Viertelfinale kommt gegen den Gastgeber und späteren Titelträger mit 2:3 das Aus.

1995: Bei der zweiten WM in Schweden beginnt das Turnier für Deutschland mit einem 1:0 gegen Japan. Uschi Lohn erzielt den Siegtreffer. Deutschland verliert das WM-Finale gegen Norwegen 0:2.

1991: 61 Jahre nach den Männern tragen nun auch die Frauen ihre erste Fußball-WM aus. In China ist auch das deutsche Team mit dabei. Am 17. November gibt es für den amtierenden Europameister in Jiangmen ein 4:0 gegen Nigeria. Silvia Neid, Heidi Mohr (2) und Stefanie Gottschlich treffen. Am Ende springt Platz vier heraus.

Michael Rappe

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