23. März 2022

Bayern unterliegt Paris vor 13.000 Zuschauern

Trotz einer über weite Strecken starken Leistung hat Bayern München das Hinspiel im Champions League-Viertelfinale gegen Paris St. Germain mit 1:2 verloren. Zum Verhängnis wurde den Münchnerinnen ihre Schwäche bei Standards. Beide Tore von Marie-Antoinette Katoto fielen nach Eckbällen, bei denen die Abwehr inklusive Torfrau Janina Leitzig nicht gut aussah. 13.000 Zuschauer in der Allianz Arena bedeuteten die größte Kulisse, die die Bayern-Frauen je in einem Heimspiel hatten.

Marie-Antoinette Katoto erzielt in der Münchner Allianz Arena das zwischenzeitliche 2:0 für die Pariser Gäste im ersten Viertelfinalspiel der Women’s Champions League . Foto: Christof STACHE / AFP

CL-Viertelfinale, Hinspiel: Bayern München – Paris St. Germain 1:2 (0:1)

München: Leitzig – Glas, Viggósdóttir, Wenninger, Gwinn (85. Simon) – Magull (74. Dallmann), Kumagai, Zadrazil (63. Lohmann) – Bühl, Schüller (74. Damnjanović), Asseyi (63. Rall). Trainer: Scheuer

Paris Saint-Germain: Votíková – Lawrence, De Almeida, Ilestedt, Karchaoui – Geyoro (85. Luana), Hamraoui, Däbritz (41. Diallo) – Diani, Katoto (85. Huitema), Baltimore (75. Bachmann). Trainer: Olle-Nicolle

Tore: 0:1, 0:2 Katoto (20., 71.), 1:2 Bühl (84.)

Schiedsrichterin: Marta Huerta De Aza (Spanien)

Zuschauer: 13.000 in der Allianz Arena


Trotz einer über weite Strecken starken Leistung hat Bayern München das Hinspiel im Champions League-Viertelfinale gegen Paris St. Germain mit 1:2 verloren. Zum Verhängnis wurde den Münchnerinnen ihre Schwäche bei Standards. Beide Tore von Marie-Antoinette Katoto fielen nach Eckbällen, bei denen die Abwehr inklusive Torfrau Janina Leitzig nicht gut aussah. 13.000 Zuschauer in der Allianz Arena bedeuteten die größte Kulisse, die die Bayern-Frauen je in einem Heimspiel hatten.

Bayern startete gut und hatte speziell im Flügelspiel über rechts Vorteile. Viviane Asseyi und Klara Bühl hatten erste Tormöglichkeiten, in Führung gingen jedoch die sehr effektiven Gäste. Nach einem Eckball der deutschen Nationalspielerin Sara Däbritz, die später verletzt ausscheiden musste, schoss Diani zunächst an die Latte, die Abwehr konnte nicht klären und Katoto schoss wuchtig ein. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Münchnerinnen überlegen, die eingewechselte Sidney Lohmann sorgte für Schwung und traf gleich zweimal den Pfosten (66., 79.). Paris zeigte sich erneut eiskalt, wiederum Katoto traf nach einer Ecke von Baltimore per Kopf zum 0:2. Mit einem direkten Freistoß aus 17 Metern verkürzte Klara Bühl auf 1:2, es war der erste Gegentreffer der Pariserinnen in dieser Champions-League-Saison.  Zu mehr reichte es jedoch nicht mehr.

Bayern München muss nun das Rückspiel am nächsten Mittwoch im Prinzenpark mit mindestens einem Tor gewinnen, um wenigstens eine Verlängerung zu erreichen. Da die Auswärtstorregel abgeschafft ist, würde selbst ein 1:0 reichen.

Stimmen zum Spiel

Jens Scheuer: Mit der Leistung der Mannschaft kann ich total zufrieden sein. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert. Das Spielglück hat uns ein bisschen gefehlt, und der letzte Ball. Das Tor von Klara lässt uns alle Optionen offen. Ich bin mir sicher, dass wir in Paris treffen. Das Publikum hat uns gerade in der zweiten Halbzeit sehr nach vorne getrieben. Ich hoffe, dass die Kulisse keine Eintagsfliege war. Ich denke, es war Werbung für den Frauenfußball.

Klara Bühl: Die Atmosphäre hat man natürlich gespürt und es hat uns einen Push gegeben. Wir haben uns über die Anzahl der Zuschauer gefreut und haben die positive Bühne für uns genutzt, auch wenn das Ergebnis etwas anderes zeigt.

Janina Leitzig: Wenn man das Chancenverhältnis sieht, ist die Niederlage sehr bitter. Wir können mithalten und es ist noch nichts verloren.

Michael Rappe

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