6. Juni 2021

Bayern bejubelt den Titel

FC Bayern München – Eintracht Frankfurt 4:0 (2:0)

Bayern: Benkarth – Glas (84. Ilestedt), Boye (84. Wenninger), Hegering, Simon – Dallmann, Zadrazil, Lohmann (84. Vilhjálmsdóttir) – Beerensteyn (64. Asseyi), Schüller, Bühl (76. Laudehr). Trainer: Scheuer.

Frankfurt: Frohms – Santos (82. Aschauer), Kleinherne, Störzel, Hechler (87. Matheis) – Nüsken, Mauron (46. Jóhannsdóttir) – Feiersinger, Freigang (87. Panfil), Martínez (70. Küver) – Prašnikar. Trainer: Arnautis.

Zuschauer: Keine.

Tore: 1:0, 2:0 Dallmann (17., 25.), 3:0 Störzel (54.), 4:0 Schüller (90.).

Gelbe Karten: Dallmann / Hechler.

Schiedsrichterin: Ines Appelmann (Alzey).

Am Sonntagnachmittag kurz vor 16 Uhr war es soweit. Im Stadion am Bayern-Campus brach der Jubel los. Der deutsche Fußballmeister 2021 heißt nach vier Jahren Dominanz des VfL Wolfsburg wieder Bayern München. Es ist der vierte Meistertitel der Vereinsgeschichte.

Der FC Bayern feiert erstmals nach 2016 wieder und zum vierten Mal insgesamt die deutsche Meisterschaft. Foto: imago

Mit zwei Punkten Vorsprung und der klar besseren Tordifferenz ging das Team von Trainer Jens Scheuer in die Partie. Ein Unentschieden hätte also gereicht, doch darauf wollen die Gastgeberinnen natürlich nicht spielen. Und die Entscheidung fiel schnell. Mit einem Doppelpack sorgte Nationalspielerin Linda Dallmann für klare Verhältnisse. Nach einem starken Doppelpass mit Lea Schüller netzte die Spielmacherin zum verdienten 1:0 ein. Auch in der Folge dominierten die Münchnerinnen das Geschehen und Dallmann erhöhte nach Vorarbeit von Lineth Beerensteyn noch vor der Pause auf 2:0.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Bayern-Frauen nichts anbrennen und drängten auf das dritte Tor. In der 54. Spielminute fälschte dann Störzel eine Flanke von der linken Seite unglücklich und unhaltbar für Merle Frohm ins eigene Tor. Nach dem dritten Treffer waren die FCB-Frauen weiterhin das spielbestimmende Team, ließen es jedoch ruhiger angehen und pressten nicht mehr so hoch wie noch zu Beginn der Partie. Ein Abschluss aus der Distanz, durch die eingewechselte Laudehr (77.) in ihrem letzten Profispiel stellte Frohms vor keine größeren Probleme. Quasi mit dem Schlusspfiff erzielte dann Schüller nach Vorarbeit von Laudehr eiskalt den 4:0-Enstand. Für die Nationalspielerin war es der 17. Treffer in der Frauen-Bundesliga. 

Stimmen zur Meisterschaft:

Herbert Hainer (Präsident): „Chapeau! Ich finde das absolut toll. Wenn man in einer Saison von 22 Spielen 20 gewinnt, dann hat man es mehr als verdient. Es sind nicht nur die Siege, es ist die Art und Weise, wie die Frauen spielen. Das ist schon toll und deswegen sind sie absolut verdient deutscher Meister.“

Jens Scheuer (Trainer): „Ich bin wirklich überwältigt. Die Gefühle fahren gerade ein wenig Achterbahn. Ganz, ganz großes Kompliment an meine Mannschaft. Ich genieße es, dass wir es nach 2016 wieder geschafft haben, den Meistertitel hierher zu holen. Das ist ein riesengroßer Erfolg.“

Linda Dallmann: „Das ist unbeschreiblich! Wir können es noch gar nicht richtig begreifen. Das alles zu verarbeiten, dauert denke ich noch ein bisschen.“

Simone Laudehr: „Der Meistertitel kommt für mich direkt hinter dem Weltmeistertitel 2007. Ich bin jetzt wirklich ewig Zweite geworden und man kämpft immer wieder von neuem auf den Titel hin. Darauf habe ich jahrelang hin gefiebert und jetzt habe ich sie endlich gewonnen. Das ist das perfekte Ende.“

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