26. Oktober 2022

0:1 gegen Spanien – Finaltraum platzt in der 90. Minute

Es hat nicht sollen sein. Die deutsche U17 ist im Halbfinale der WM in Indien an Titelverteidiger Spanien gescheitert. Unglücklicher hätte das Ende kaum sein können, denn das Siegtor durch Lucia Corrales fiel in der 90. Minute. Damit stehen Spanien und Kolumbien (6:5 im Elfmeterschießen gegen Nigeria) im Endspiel, Deutschland beendet das Turnier gegen den gleichen Gegner wie es begonnen hat: Gegen Nigeria (Sonntag, 12 Uhr, live bei FIFA+).

Die deutsche U17 musste vor 10.264 Zuschauenden im Pandit Jawaharlal Nehru Stadium in Margao erneut auf Trainerin Fritzy Kromp sowie auf Eve Boettcher und Annaleen Böhler wegen positiver Coronatests verzichten. Alara Sehitler war wieder genesen und stand in der Anfangsformation. Es war das Duell der beiden EM-Finalisten vom Mai dieses Jahres, entsprechend gut kannten sich die Kontrahentinnen. Der Start war recht hektisch. Carla Camacho traf die Querlatte (12.), die deutsche U17 brauchte bis zur 20. Minute für die erste Torchance. Die Bogenlampe von Mara Alber nach einer Abwehr der spanischen Torhüterin Sofia Fuente war auch drin, doch nach rund fünf Minuten Überprüfung durch den VAR wurde der Treffer nicht gegeben. Erneut Albert verfehlte das Tor mit einem Weitschuss nur knapp (29.). Bis zur Halbzeit gab es dann keine Torchancen mehr.

Den zweiten Durchgang bestimmt weitgehend das Team von Interims-Cheftrainerin Melanie Behringer. Alber (56.) und Enrique (58.) hatten die ersten Möglichkeiten. Ein Schuss von Svea Stoldt aus 20 Metern landete am Außennetz, dann rettete Torfrau Lina Altenburg bei einem Alleingang von Camacho. Dann die entscheidende Szene. Nach einem Einwurf waren die Spanierinnen etwas wacher und Corrales traf zum goldenen Tor.

Die Enttäuschung im deutschen Lager war riesengroß, denn kann das Team stolz auf die bisherigen Leistungen sein. Die ganz große Krönung, der Finaleinzug, bleibt dem Europameister verwehrt, doch Bronze ist immer noch möglich. Der Einzug ins Finale wäre der größte Erfolg einer deutschen U17 bei einer WM gewesen, so ist noch die Wiederholung der Bronzemedaille von 2008 möglich.

Michael Rappe

DFB-Trainerin Friederike Kromp wurde im Halbfinale erneut von Melanie Behringer vertreten. Foto: Julius Nieweler/DFB

Stimmen zum Spiel:

Cheftrainerin Melanie Behringer: Die Mannschaft hat über 90 Minuten gefightet. Ich glaube, Paulina Platner beispielsweise hatte eine Zweikampfquote von 100 Prozent. Es tut mir so Leid für die Mädels. Wir haben nur in einer Situation etwas geschlafen. Heute dürfen alle traurig sein, aber dann wollen wir uns den 3. Platz holen.

Emily Wallrabenstein: Das ist super ärgerlich. Wir haben so gut wie alles weg verteidigt. Wir hatten unsere Chancen und das Abseitstor.

Das Spiel in Zahlen

Kolumbien gegen Nigeria in Zahlen

1 Comment

  • Kein Wunder, wenn man mit einer Melanie Behringer in ein Turnier geht, daß man da ausscheidet! So unsympathisch und arrogant, wie dieser Ex-Bayern München Spielerin ist, wird Sie mit den Mädels keinen Erfolg haben! Lasst Sie die Bayern trainieren, dort kann Sie dann gerne versagen!

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